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Rezensionen

Der Bojenmann
 

Katzenmicha


Neue Krimireihe aus Hamburg

In Hamburg ermittelt das Duo KommissarThies Knudsen und sie toughe Dörte Eichhorn mit ihrem Mops Güntjer einen Mörder,der seine Leichen ungewöhnlich platziert.Die hölzerne Kunstfigur Bojenmann auf der Elbe wurde durch eine besonders makaber hergerichtete Leiche ersetzt ,der Tote wurde plastiniert.Knudsen und sein Team, die toughe Dörte Eichhorn und die Forensikerin „Spusi“ Diercks, sind ratlos.Der „Bojenmann“ nicht die einzige spektakuläre Fund,den nach der ersten Leiche folgt bald eine weitere kunstvoll hergerichtetes Opfer.Schon bald ist klar- ein Serientäter sucht Hamburg heim.Kommissar Knudsen tut schließlich das, was er immer tut, wenn er nicht weiter weiß,er fragt seinen alten Freund Oke La Lotse Andersen um Rat.Der ehemalige Lotse lebt direkt an der Elbe in Övelgönne, unweit vom Tatort, mit Elbwasser im Blut, kennt sich so bestens aus im Hafen der Hansestadt Hamburg.Und so bringt Oke La Lotse Andersen , KommissarKnudsen und sein Team schließlich auf die richtige Spur. Sie führt zu einem Mann, der seit Jahren verschwunden ist und einer internationalen Seemannsmission, dem Duckdalben.Hier scheinen alle Fäden zusammenzulaufen…..

Die Autoren Kester Schlenz und Jan Jepsen haben einen spannenden und bildhaften Schreibstil.Spannend wir der Krimi erzählt.Es ist ein Einstieg in eine neue Krimi-Reihe. Und wird immer wieder durch viele Informationen über Hamburg aufgelockert.Was mir sehr gut gefallen hat,gerne 4 Sterne und ich bin auf den nächsten Teil der Reihe gespannt.

Nele33


konnte mich nicht erreichen

Mit "Der Bojenmann" haben die Autoren Jan Jespen und Kester Schlenz den Auftaktband zu einer neuen Kriminalreihe veröffentlicht.

Kommissar Thies Knudsen bekommt es mit einem skurrilen Fall zu tun. Die hölzernen Bojenmänner werden mit plastinierten Leichen ersetzt. Dies bemerkt allerdings ein Paddler, nachdem er zu Hause seine Selfies ansieht.

Die Idee der Geschichte und auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen. Leider konnte die gesamte Geschichte mich dann letztendlich nicht überzeugen.
Die Dialoge sind mir zu hölzern, die Charaktere insgesamt zu flach und ohne eine erkennbare Entwicklung. Hinzu kommt der doch sehr einfach gehaltene Schreibstil, bei dem für mich keinerlei Spannung aufkommen konnte.

Der Humor der teilweise verwendet wurde, konnte mich nicht erreichen und erschien mir an manchen Stellen einfach deplaziert.

Einen Folgeband werde ich nicht lesen.


Hennie


Der unheimliche Täter, der (zunächst?) nicht zu fassen ist...

„Der Bojenmann“ ist der Startkrimi in eine Reihe zweier Autoren: Kester Schlenz und Jan Jepsen.
Der Handlungsort befindet sich in Hamburg. Die Personen des Teams, angeführt vom Kripochef Thies Knudsen, wurden mit charakterlich authentischen Wesensmerkmalen versehen. Hauptsächlich gefiel mir jedoch sein langjähriger Freund, der alte Lotse Oke Andersen, genannt La Lotse, mit seinen urigen Lebensweisheiten. Er wohnt seit langer Zeit im Hafengebiet und kennt die Gegend wie seine Westentasche.
Der Täter kommt mir mit seiner ausgefallenen Tötungsart sehr überambitioniert vor. Was treibt ihn eigentlich die ganze Zeit an? Warum drapiert er seine Opfer an exponierten Stellen in der Hansestadt? Das war sehr spannend aufgebaut und begeisterte mich zunächst. Den Autoren gelingen interessante Passagen über Themen wie den Klimawandel, seine Folgen auf die Schifffahrt u. a., aber leider finde ich da einige Abschnitte etwas zu lang geraten. Die Spannung lässt nach, das Geschehen verliert sich in Nebensächlichkeiten, um zum Ende hin plötzlich mit Action aufzuwarten.

Das Ende war mir dann zu schnell erzählt und lässt mich unzufrieden zurück. Ist der Fall nun beendet? Wird der raffinierte Irre noch gefasst? Erfahren wir das im nächsten Band? Was ist mit dem entführten Kripobeamten? War das der hilflose Mann im Rollstuhl, der im Museum vom Täter zurückgelassen wird? Mir sind das zu viele Cliffhanger. Ungeklärte Aspekte und ein stellenweise zu ausschweifender Erzählstil, bewegen mich dazu, diesen Krimi mit drei von fünf Sternen zu bewerten. Eventuell ändert sich meine Meinung nach Beendigung der Reihe.

Christina P.


Hanseatisch-maritime Ermittlungen in einem aussergewöhnlichen Fall

In diesem Krimi muss man nicht lange auf die erste Leiche warten, steht diese doch dekorativ in der Hamburger Elbe. So aussergewöhnlich, wie das mutmaßliche Opfer präpariert wurde, gestalten sich auch die Hintergründe, welche den Ermittlern erst mit der Zeit klar werden. Den Ermittelnden Thies Knudsen und Dörte Eichhorn steht neben Forensikerin Susi Dierks inoffiziell der ehemalige Kapitän und Lotse Oke Andersen zur Seite. Und schon kurze Zeit später dekoriert eine weitere Leiche das Tor zur Welt.
Der Bojenmann ist ein Krimi mit viel Lokalkolorit, in welchem diverse Details zu Hamburg Erwähnung finden. Für den hanseatischen Einschlag sorgt der frühere Seemann Oke mit seiner nordischen Art, geheimnisvoll wirken die Rückblicke in die Kindheit des Täters. Zusätzlich sind einige Fakten rund um die Seefahrt, hier insbesondere zu Containerschiffen, mit eingebaut, welche so manche Dinge kritisch beleuchten. Aber ob oder inwiefern dies mit dem Fall zu tun hat oder nicht bleibt zunächst offen.
Der Fall gestaltet sich in der Tat als aussergewöhnlich, die Spannung wird durch viele interessante Details ein wenig in die Länge gezogen. Als erfrischend empfand ich die Szenen mit Oke und dem ihm ganz eigenen Charme, während mich bei Thies und Dörte deren wiederholten Rechtfertigungen gegenüber den Lesern, warum sie wie leben, einfach störten.
Alles in allem ein aussergewöhnlicher Fall mit viel interessanten Fakten und einem sympathischen Sidekick (Oke), der leider ein wenig in der Spannungskurve schwächelt. Das Ende bietet einen gelungenen Aufhänger für eine Fortsetzung, ist vielleicht nicht jedermanns Ding, mir hat es gefallen.
Kleiner Fun Fact: Bei Klaus-Peter Wolf liegt dieser Roman bei einem seiner Ermittler auf dem Nachttisch.

gerlisch


Matrosen für die Ewigkeit

Kommissar Thies Knudsen wird zu einem makabren Leichenfund gerufen. Der "Bojenmann", eine Holzfigur die normalerweise im Fluss bei Övelgönne steht, wurde abgesägt und durch eine plastinierte Leiche ersetzt. Und es bleibt nicht bei dem einen Opfer. Knudsen steht vor einem Rätsel. Natürlich will sein Freund und Lotse a.D., Oke "La Lotse" Andersen bei der Aufklärung der Morde auch behilflich sein.
Gefallen hat mir an diesem Krimi das nordische Flair mit Beschreibungen der Gegend und den kulinarischen Köstlichkeiten. Allerdings hat mich der Schreibstil und die manchmal sehr gewollte Komik nicht erreicht und die platten Sprüche in den Dialogen irgendwann nur noch genervt. Schön fand ich es die Arbeit der Hamburger Wasserschutz- und Grenzschutzpolizei näher kennen zu lernen. Die Autoren haben ein Augenmerk auf die Globalisierung und auch auf die Arbeitsbedingungen auf Containerschiffen gerichtet und den Leser somit zum Nachdenken eingeladen.
Eigentlich hörte sich der Klappentext richtig gut an und ich erwartete eine spannende Story mit einem interessanten und gruseligen Plot und eine ungewöhnliche Mordmethode. Gelesen habe ich aber Handlungen mit langatmigen Szenen, die teilweise zu sehr im Detail beschrieben wurden und dadurch die Spannung einbüßten.
Schade, ich werde diese Krimi-Reihe sicherlich nicht weiterverfolgen.

cosmea


Ein Mörder, der gern ein Erlöser wäre


„Der Bojenmann“ von Kester Schlenz und Jan Jepsen ist der Auftakt einer Krimiserie und spielt in Hamburg. Da wird eines Tages die im Hafen auf einer Tonne aufgestellte echte Holzfigur durch eine plastinierte Leiche ersetzt, und das ist nur der Anfang. Es folgen weitere, und das Team um Kommissar Thies Knudsen und seine Kollegin Dörte Eichborn tappt lange im Dunkeln. Knudsens bester Freund, der ehemalige Kapitän und Lotse a.D. Oke “La Lotse“ Anderson hat einige gute Ideen, die die Ermittlungen weiterbringen und ermittelt schließlich auch eigenmächtig mit, wodurch er sich in Lebensgefahr bringt. Bald weiß man, wer hinter den Taten steckt, bekommt den Täter, der sein Handwerk perfekt beherrscht, aber nicht zu fassen. Ein Polizist wird im Einsatz entführt, und es ist zu befürchten, dass auch er ein Opfer des Serientäters wird.

In dem mäßig spannenden Krimi kommen neben der durch die Ausstellung „Körperwelten“ bekannte Technik der Plastinierung eine Reihe weiterer Themen zu Sprache, z.B. Klimawandel und Belastung der Umwelt durch Container- und Kreuzfahrtschiffe, außerdem die prekäre Situation der Matrosen auf den Handelsschiffen, deren Arbeitsbedingungen wie eine moderne Form der Sklaverei wirken. Hamburg als attraktiver Schauplatz der Handlung spielt eine zentrale Rolle und schließlich auch die Überzeugung des Täters. Er fühlt sich nicht schuldig, denn er erspart den Menschen, die er zu Kunstwerken umgestaltet, das übliche unrühmliche Ende: von Maden gefressen stinkend in Fäulnis überzugehen. Er tötet nicht, er transformiert und erlöst Filipinos, die seiner Ansicht nicht einmal als Menschen bezeichnet werden können, sondern für ihn Abschaum sind.
Was mich an diesem Krimi neben der weitgehend fehlenden Spannung stört, ist das offene Ende. Der Roman ist mir zu offensichtlich auf Fortsetzung angelegt. Gut gelungen ist dagegen die Charakterisierung der Figuren und neu die zugrundeliegende Idee der plastinierten Leichen, die der Öffentlichkeit als Kunstwerke präsentiert werden. Das reicht mir aber nicht. Ich hatte mir mehr von diesem Roman versprochen.

Ecinev


Tot im Hamburger Hafen

Der Hamburger Kommissar Knudsen traut seinen Augen nicht, über Nacht wurde die hölzerne Kunstfigur 'Bojenmann' gegen eine echte Leiche ausgetauscht. Doch diese ist plastiniert. Knudsen und sein Team stehen vor einem Rätsel. Nur wenig später taucht die nächste plastinierte Leiche auf und die Polizei gerät unter Druck. Wer waren die Toten? Knudsen guter Freund und ehemaliger Hochseekapitän und Lotse, genannt La Lotse vermutet Seeleute. Und wirklich erweist sich das als eine erste Spur.

Nebenbei kommt auch der Mörder nicht zu kurz und er erzählt seinen traurigen Lebensweg. Nach einem packenden Showdown gelingt ihm jedoch die Flucht.

Dieser erste Teil einer neuen Krimiserie um Knudsen und sein Team kommt gut an. Der Schreibstil ist lebendig, neben spannenden Augenblicken erfährt man viel über das Leben der Seeleute im Hamburger Hafen und der Seefahrt allgemein. Die Personen werden gut eingeführt und die Idee mit plastinierten Leichen ist etwas neues. Ich bin gespannt auf weitere Teile dieser Reihe.

manu63


Nicht so spannend wie erwartet

Der Bojenmann ist der Auftaktkrimi zu einer Reihe rund um Kommissar Thies Knudsen und seinem Team, sowie Oke La Lotse Andersen, einem alten Freund von Knudsen. Geschrieben wurde der Krimi vom Autorenduo Kester Schlenz und Jan Jepsen.

Knudsen muss die Herkunft plastinierter Leichen, die kunstvoll drapiert werden, klären. Die Geschichte an sich könne spannend sein, leider verzetteln sich die Autoren immer wieder in Beschreibungen rund um Hamburg sowie in moralisierenden Gedanken zu verschieden Themen wie z. Bsp. Umweltschutz, Klima und Arbeitsbedienungen auf Frachtschiffen. Diese Zwischeneinschübe lassen jedes Mal einen sich aufbauenden Spannungsbogen wieder in sich zusammenbrechen.

Mit den Charakteren konnte ich nicht richtig warm werden, ich hatte den Eindruck es wurde zwanghaft versucht ihnen Ecken und Kanten und Besonderheiten zu verpassen.

Insgesamt war der Gesamteindruck unrund und die Geschichte konnte mich durch die langatmigen Zwischenspiele nicht als spannenden Krimi überzeugen.

Mabla59


Auftakt einer neuen Krimireihe

Bei "Der Bojenmann" hat mich das in blau-schwarz gehaltene, düstere Cover und der spannend klingende Klappentext sofort angesprochen. Und ich wurde definitiv nicht enttäuscht. In nur wenigen Tagen hatte ich es ausgelesen, konnte es nur schwer aus der Hand legen.
Der „Bojenmann,“ eine aus Holz bestehende Figur, die bei Övelgönne im Fluss auf einer Tonne steht, ist über Nacht abgesägt und gegen eine makaber hergerichtete Leiche ausgetauscht worden.
Kommissar Thies Knudsen und sein Team vom LKA Altona ermitteln Was steckt dahinter und wer war der Täter? Handelt es sich um einen Serientäter der im Hamburg sein Unwesen treibt.
Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend. Der Spannungsbogen bleibt bis zum Schluss hochgehalten.
Besonders das Nachwort der beiden Autoren, wie es ist zu zweit zu schreiben, hat mir gut gefallen und ist es wert, nicht übergangen zu werden
"Der Bojenmann" ist der Auftakt einer neuen Krimireihe. Ich bin heute schon gespannt, wie es mit Thies Knudsen und seinem Freund Oke La Lotse Andersen weitergeht.



Amena25


Witzig, philosophisch, gruselig!


Mitten in der Elbe wird von einem arglosen Paddler eine Leiche entdeckt. Anstelle der hölzerne Kunstfigur „Bojenmann“, die offenbar über Nacht abgesägt wurde, wurde eine Leiche gruselig in Szene gesetzt. Besonders makaber: die Leiche ist plastiniert. Nur so konnte sie in dieser Position platziert werden.
Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA in Hamburg Altona, hat so etwas noch nie gesehen. Auch seine Kolleginnen, Dörte Eichhorn, genannt das Eichhörnchen, und die Forensikerin Susi „Spusi“ Diercks, sind zunächst ratlos, was das bedeuten soll. Doch bald schon tauchen weitere, ähnlich schockierend in Szene gesetzte Leichen auf. Ein Serienmörder geht um in Hamburg, und er will seine plastinierten Opfer zur Schau stellen.
Glücklicherweise hat Kommissar Knudsen seinen guten alten Freund Oke Andersen, der direkt an der Elbe in Övelgönne lebt. Andersen ist sehr belesen und philosophisch bewandert, weshalb er, als ehemaliger Lotse, den Spitznamen La Lotse trägt. Ihn kann Kommissar Knudsen bei einem guten Essen und einer Flasche Bier immer um Rat fragen. La Lotse Andersen lässt der Fall der plastinierten Leichen nicht mehr los. Er recherchiert auf eigene Tour und findet schließlich eine Spur, die zum ,,Duckdalben“, einer internationalen Seemannsmission führt. Offensichtlich hat der Mörder sich dort seine Opfer ausgesucht.
,,Der Bojenmann“ ist ein spannender Krimi, mit einigen gruseligen Details (Gunther von Hagens lässt grüßen), aber auch vielen witzigen Dialogen und philosophischen Gedanken.
Toller Start einer neuen Serie – gerne mehr von Kommissar Knudsen und seinem Kumpel Oke La Lotse!

HEYNi Elisabeth Sonnberger


Mörderisches Hamburg

Ein außergewöhnliches Team ermittelt in mehreren Fällen grausig zur Schau gestellter plastinierter Leichen.
Spannend und fesselnd erzählt sparen die beiden Autoren auch nicht mit Kritik an der modernen Seefahrt, sei es die Belastung für unsere Umwelt wie auch die sozialen Missstände der Mitarbeiter. Außerdem fehlt es nicht an reichlich Lokalkolorit. Somit gratuliere ich dem Autorenteam zu einem gelungenen Krimidebüt welches ich gerne weiterempfehle.

gaby2707


Toller Einstieg in eine neue Krimireihe

In Övelgönne, einem Stadtteil von Hamburg, steht normalerweise eine Kunstfigur, der sogenannte „Bojenmann“, in der Elbe außerhalb der Fahrrinne auf einer Tonne. In der Nacht ist er ausgetauscht worden – gegen eine plastinierte Leiche. Kommissar Thies Knudsen, leitender Ermittler des LKA 12, Region Altona, und sein Team sind sprach- und ratlos. Unterstützung bekommen sie von dem ehemaliger Seemann und Lotsen Oke „La Lotse“ Andersen, dem besten Freund von Knudsen, der sie auch auf die richtige Spur bringt. Doch es soll nicht bei der einzigen so hergerichteten Leiche bleiben. Recht bald wird klar: ein Serienmörder treibt in Hamburg sein bizarres Spiel.

Bei der ersten Erwähnung und Beschreibung der Leiche habe ich gleich an Gunther von Hagens´ Körperwelten denken müssen, auf die hier auch immer mal wieder Bezug genommen wird.
Kester Schlenz und Jan Jepsen haben einen sehr spannenden und außergewöhnlichen Krimi geschrieben. Aber wie Dörte Eichborn, die im Team mit ermittelt, könnte man mit der Hälfte der Sätze die doppelte Menge Inhalt auf den Punkt bringen. Dadurch würde die Spannung nicht immer wieder zusammen fallen und müsste nicht immer wieder neu aufgebaut werden. Allerdings tut so eine kleine Spannungspause zwischendurch auch mal ganz gut. Hierzu tragen die Beschreibungen der Stadt Hamburg, was manchmal wie der Auszug aus einem Stadtführer klingt, bei. Ich kenne Hamburg von verschiedenen Besuchen ein bisserl und konnte mich so sehr gut zurecht finden. Den Tschechischen Hafen und die Seelsorge „Duckdalben“ kannte ich noch nicht. Die vielen Hintergrundinfos, die ich hier bekomme, finde ich klasse.
Die Menschen, denen ich hier begegne, vor allem die Ermittler Thies Knudsen, Dörte Eichborn mit ihrem Mops Günther, die türkischstämmige Meral Attay, das schwarze Schaf im LKA Carsten Hauber und Oke Andersen, sind mir, auch wegen ihrer interessanten Dialoge, sehr sympathisch. Da freue ich mich heute schon auf den nächsten Fall, den sie zu bearbeiten haben. Auch die anderen Mitwirkenden kann ich mir sehr gut vorstellen und mich in sie hinein versetzen. Wenn vom Täter die Rede ist, bekomme ich Gänsehaut.

Ein richtig toller Fall, den die beiden Autoren hier kreiert haben. Das richtig informative Schlusswort und die Vorstellung des LKA12, Region Hamburg-Altona, runden dieses Buch gekonnt ab.

Alles in allem ein, wie ich finde, toller Einstieg in eine neue Krimireihe. Ich freue mich heute schon auf die Fortsetzung.